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Finale 2010 Vorbericht: Legionäre erwarten Heideköpfe in der Armin-Wolf-Arena

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Buchbinder Legionäre Regensburg
Heidenheim Heideköpfe
Spiel 1: Samstag, 13 Uhr in Regensburg
Spiel 2: Sonntag, 13 Uhr in Regensburg
Spiel 3: 2. Oktober 2010, 13 Uhr in Heidenheim
Spiel 4: 3. Oktober 2010, 13 Uhr in Heidenheim*
Spiel 5: 9. Oktober 2010, 13 Uhr in Regensburg*

(tkd) Das Finale um die deutsche Meisterschaft in der Baseball-Bundesliga startet am Samstag um 13 Uhr in der Armin Wolf-Arena. Die Buchbinder Legionäre Regensburg treffen im Finale auf den amtierenden deutschen Meister aus Heidenheim. Die Heideköpfe und Legionäre treffen zum ersten Mal seit 2007 in den Play-offs aufeinander. Damals setzten sich die Regensburger im Halbfinale mit 3-1 durch, unterlagen dann aber in einem spannenden Finale den Mainz Athletics.

*falls nötig

In der regulären Saison konnten die Legionäre auch die Oberhand behalten. Drei der vier Spiele gegen den deutschen Meister 2009 gewann das Team von Martin Helmig in diesem Jahr. Die Bilanz seit 2002 spricht ebenso für den Tabellenersten der Bundesliga Süd, von den 36 Begegnungen konnten die Heideköpfe nur neun gewinnen. Doch sieben dieser neun Siege stammen aus den letzten vier Jahren.

In den Play-offs haben die Heideköpfe in diesem Jahr die bessere Bilanz. Sechs Siege in sechs Spielen gab es bisher für das Team von Mike Hartley, während die Legionäre bereits zwei Spiele verloren haben. Eines im Viertelfinale gegen die HSV Stealers und das zweite im Halbfinale gegen die Paderborn Untouchables. Beide Teams haben auf dem Weg ins Finale zwei Mannschaften aus der Nordliga ausgeschaltet. Während die Legionäre die Stealers und U’s aus dem Rennen warfen, machten die Heideköpfe mit den Bonn Capitals und Solingen Alligators kurzen Prozess.

Hopfensperger Buchbinder Legionäre Regensburg
Klaus Hopfensperger fand mit drei Hits beim 5:3-Sieg im Halbfinale rechtzeitig zu alter Form (Foto: Eisenhuth, G.)

Es wird aber nicht nur das Aufeinandertreffen der großen Rivalen der letzten Jahre aus der Bundesliga Süd. Denn es kommt zur Rückkehr von Martin Almstetter und Mic Weigl in die Armin-Wolf-Arena, die beide in diesem Jahr zum amtierenden Meister wechselten. Die bisherigen Aufeinandertreffen liefen dabei eher unbefriedigend für die beiden Ex-Legionäre. In Regensburg gab Almstetter bei der 3:10-Niederlage in 1.2 Innings sechs Runs auf sechs Hits ab, während Weigl in der Offensive in beiden Spielen nur einen Hit in fünf At-Bats erzielen konnte. Im Rückspiel revanchierte sich zumindest Almstetter mit einem perfekten neunten Inning als Closer beim 5:1-Sieg der Heideköpfe. Im Finale wird der Linkshänder wieder als Reliever zum Einsatz kommen.

Die Rollen der Starting Pitcher sind bei den Heideköpfen nämlich fest verteilt. Markus Winkler und Dusty Bergmann sind bisher die Favoriten von Trainer Hartley. Martin Dewald ist nach seinem Auftritt gegen die Solingen Alligators wieder in die USA zurückgekehrt, aber eventuell ist der Nationalpitcher für das dritte und eventuell vierte Spiel wieder in Heidenheim. Mit Dewald (damals noch für die Mannheim Tornados) und Bergmann haben die Heideköpfe zwei Pitcher in den eigenen Reihen, die schon jeweils zwei Finalsiege einfahren konnten. Neben Almstetter sind Hagen Rätz und Sam Whitehead die ersten Optionen als Reliever. Peter Dankerl wird den Heideköpfen weiterhin fehlen.

Bei den Legionären sind die Rollen der Starting Pitcher nicht ganz so genau verteilt. Dies lag aber vor allem an der Verletzung von Boris Bokaj, der in der regulären Saison das beste ERA, knapp vor Markus Winkler, sein Eigen nennen konnte. Für das Finale ist der Tscheche wieder fit. „Ich habe zwei Wochen nicht gespielt und keinem Schlagmann gegenüber gestanden, aber ich denke es wird schon gut gehen,“ zeigt sich Regensburgs Pitcher optimistisch. Im zweiten Spiel hat sich Eric Faint als Starting Pitcher durchgesetzt. Der Amerikaner wurde eigentlich als Reliever an die Donau geholt, konnte in seinen vier Play-off-Starts aber bisher überzeugen. Als Alternative hat sich Philipp Hoffschild gezeigt, der Nationalspieler übernahm im

Markus Winkler Heidenheim Heideköpfe
Markus Winkler war hinter Boris Bokaj der zweitbeste Starting Pitcher in der Bundesliga Süd (Foto: Kienle, H.)

Halbfinale für den verletzten Bokaj und holte sich bei seinen beiden Auftritten jeweils den Win gegen die Paderborn Untouchables. Als Reliever kann Helmig noch auf René Herlitzius und den jungen Jonathan Eisenhuth zurückgreifen, während sich Rodney Gessmann gegen die U’s als nervenstarker Closer zeigte. Beim Team-ERA liegen die Legionäre dann auch noch hauchdünn vor den Heideköpfen. Die Pitcher aus Regensburg haben im Schnitt ein ERA von 3.31, die Heidenheimer Pitcher liegen mit einem ERA vom 3.46 nur knapp dahinter.

Größer scheint das der Unterschied in der Offensive zu sein. Der Titelverteidiger hat ein Team-Battingaverage von 0.385 und liegt somit vor den Legionären, die ein Schlagdurchschnitt von 0.332 haben. Angeführt wird die Heidenheimer Offensive von Matt Pali. Der Ex-Solinger hat in den Play-offs einen unglaublichen OPS von 1.523 und einen Schlagdurchschnitt von 0.625. Nationalcatcher Simon Gühring bildet zusammen mit Robert Gruber und Pali das Herz der Heidenheimer Schlagreihenfolge. Mit 27 RBI sorgte das Trio bisher für beinahe jeden zweiten Run der Heideköpfe und Lead-off-Schlagmann Chris Beck zeigt immer wieder warum er in den letzten beiden Jahren für Solingen als Bester Schlagmann ausgezeichnet wurde.

Bei den Legionären wird die Offensive von Nationalspieler Ludwig Glaser angeführt. Der dritte Schlagmann der Regensburger hat mit seinen 14 Hits einen Schlagdurchschnitt von 0.452 und liegt knapp vor seinem Firstbaseman Christoph Zirzlmeier (0.419). Nationalmannschaftskollege Klaus Hopfensperger hatte kleine Startschwierigkeiten in die Play-offs, aber mit seinen drei Hits beim wichtigen 5:3-Sieg gegen Paderborn zeigte sich der Clean-Up-Hitter von seiner besten Seite. Christopher Howard und Petr Cech wechseln sich in der Defensive als Catcher und in der Offensive als Designated Hitter ab und gehören mit Richard Klijn zu den besten Schlagleuten der Legionäre.

Martin Helmig Buchbinder Legionäre
Martin Helmig will den zweiten Titel im dritten Jahr in Regensburg - Für Heidenheims Mike Hartley wäre es der zweite Titel in zwei Jahren (Foto: Eisenhuth)

In der Feldverteidigung liegen beide Teams nahezu gleich auf. Nur Minimal unterscheidet sich der Fieldingaverage der beiden Finalisten. Das Infield der Heideköpfe mit Beck, Janzen, Whitehead und Pali gehört zu den besten in der Liga, doch die Legionäre müssen sich mit Glaser, Matt Vance, Klijn und Zirzlmeier nicht verstecken. Mit Christopher Howard und Simon Gühring stehen sich die beiden Catcher der deutschen Nationalmannschaft gegenüber und auch Petr Cech ist fester Bestandteil des tschechischen Nationalteams. Im Outfield steht bei den Heideköpfen Robert Gruber zusammen mit David Füsser und Johannes Schäffler. Bei den Legionären haben sich Hopfensperger, Cedric Bassel und Gessmann im Outfield festgespielt. Insgesamt haben beide Trainer, Helmig und Hartley, ihre Formation in den Play-offs gefunden und haben in den bisherigen Spielen nur minimale Änderungen vorgenommen. Für Hartley wäre es die zweite deutsche Meisterschaft in zwei Jahren, während Helmig seit 2008 auf seine zweite deutsche Meisterschaft mit den Legionären wartet.

TIPP: Es wird ein spannendes Finale und der Baseballfan kann nur hoffen, dass es über fünf Spiele gehen wird. Deswegen am Wochenende in Regensburg: Split!

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