Die Saison ist vorbei und somit geht auch der Spieler der Woche in die wohlverdiente Winterpause. Damit in der Zeit nicht nur aus dem Fenster gestarrt wird, während man auf den Frühling wartet, wird an dieser Stelle jede Woche ein archivierter Spielbericht veröffentlicht.
Nach dem Titel 2003 und 2004 standen die Paderborn Untouchables erneut im Finale. Diesmal gegen die Solingen Alligators. Es war eine spannende Serie und der Beginn eines engen Duells zwischen den heutigen Top-Teams der Bundesliga Nord.
Solingen lässt Regensburg keine Chance
von Dominik Wulf
Im zweiten Spiel der diesjährigen Finalserie trafen die beiden ausländischen Pitcher, Enorbel Marquez (Kuba) für Solingen und Matthew Flaherty (USA) für Regensburg aufeinander. Marquez legte gleich mit einem Strikeout an Rodney Gessmann los, gab an Tristan McDonald aber einen Single ab. Ein weiteres Strikeout an Alex Lauterbach und ein Single von Klaus Hopfensperger und die Legionäre hatten Läufer auf eins und drei. Der folgende Wes Bentley schlug einen Grundball und konnte problemlos ausgemacht werden.
In der Offensive schlug Alligators Leadoff Ryan Sickles einen Ball auf den Leftfield Warning Track, doch Cedric Bassel konnte den Ball mit einem spektakulären Sliding Catch aus der Luft fangen. Kai Gronauer und Dominik Wulf schlugen jeweils ein Single und Bo Moore ließ sich die Chance nicht entgehen, die Alligators mit einem weiteren Single 2:0 in Führung zu bringen.
In das zweite Inning starteten die Legionäre mit einem Walk von Ludwig Glaser. Ein Sac Bunt von Bassel brachte ihn auf die zweite Base, doch ein Flyout und Strikeout beendeten das Inning ohne Punkte für Regensburg.
Im dritten Inning war es Sickles der mit einem Single die erste Base erreichte. Gronauer folgte mit einem Walk, Wulf hämmerte einen Pitch von Flaherty an den Outfieldzaun im Rightcenterfield und brachte Sickles und Gronauer nach Hause. Den dritten Run des Innings erzielte Wulf auf einen Sac Fly von Moore zur 5:0 Führung.
Das vierte Inning startete mit einem Double von Norman Eberhardt. Ein Single von Buttgereit brachte Eberhardt auf die dritte Base. Mit dem folgenden Grundball von Kanthak konnten die Legionäre zwar ein Double Play spielen, doch gleichzeitig überquerte Eberhardt die Homeplate zur 6:0 Führung. Nach einem Single von Julian Steinberg war dann auch der Arbeitstag von Flaherty beendet. Schützenhilfe bekam der neue Pitcher Jakub Vancura von seinem Catcher McDonald, der Steinberg bei einem Stealversuch am zweiten Base auswarf und so das Inning beendete.
Bis ins siebte Inning ließ Vancura keine weiteren Punkte zu und wurde durch Philipp Hoffschild auf dem Mound ersetzt. Dieser gab einen Walk an Gronauer ab. Bei zwei Aus folgte ein weiterer Walk an Nils Hartkopf und Eberhardt brachte Gronauer mit einem Single zur 7:0 Führung nach Hause.
Das achte Inning begann mit einem Single von McDonald, Hopfensperger erreichte mit einem Safe on Error die erste Base. Diese Chance ließ sich Bentley nicht entgehen und beförderte einen Pitch von Marquez zum 7:3 über den Outfieldzaun. In der unteren Hälfte des achten Innings war es Patrick Kanthak der einen Pitch von Hoffschild zum 8:3 aus dem Stadion schickte.
Das neunte Inning änderte nichts mehr am Spielstand. Philipp Howard hatte zwar noch ein Double, aber ein Flyout im Rightfield und ein Grundball zu Eberhardt beendeten jegliche Regensburger Hoffnung auf einen Sieg.
Festzuhalten bleibt, dass das Solinger Pitching die Offensive der Legionäre bis jetzt gut im Griff hat. In den wichtigen Situationen behielten sowohl Hughes als auch Marquez die Oberhand. In der Offensive werden Fehler der Regensburger von den Alligators Hittern konsequent ausgenutzt, so dass die beiden Siege in den ersten Spielen absolut verdient an Solingen gingen.