Eine lange Saison nimmt für die Guggenberger Legionäre am Wochenende ein Ende. Mit dem Finale im European Champions Cup wartet das Highlight des Jahres auf die Regensburger. Nach den beiden Enttäuschungen in der Bundesliga sowie im Deutschlandpokal wollen die Oberpfälzer unbedingt ihre dritte Chance auf einen Titel nutzen. Als Vorrundenerster erspielte sich der Südmeister das Heimrecht für das Spiel um die europäische Vereinskrone. Am Samstag (15:30 Uhr) gastiert Draci Brno in der Armin-Wolf-Arena. Tschechiens Rekordchampion sicherte sich erst in der letzten Woche seinen 25. Meistertitel.
Legionäre sehnen sich nach Erfolgserlebnis
Die letzten Wochen liefen wahrlich nicht nach dem Geschmack der Legionäre. Erst schieden die Regensburger erneut dramatisch im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft aus. Dann ereilte den Titelverteidiger im Deutschlandpokal ebenfalls in der Vorschlussrunde das Aus. Nach vielen Höhen hat der fünfmalige Meister zum ungünstigsten Zeitpunkt seinen Saison-Tiefpunkt erreicht. Da kommt das Finale im European Champions Cup gerade zur rechten Zeit, um sich doch noch mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu verabschieden. Ein Sieg im Europapokal-Finale wäre nicht nur für Vereinslegende Matt Vance, der sein letztes Spiel bestreiten wird, ein Novum. Bislang konnten die Oberpfälzer international nur im B-Pool triumphieren.
Draci sichert sich 25. Meistertitel
Das Unterfangen am Samstag wird allerdings mit Sicherheit kein leichtes. Nach einem durchwachsenen Start in die Saison berappte sich Gegner Draci Brno im richtigen Moment. Die reguläre Saison in der tschechischen Extraliga beendeten die „Drachen“ punktgleich mit Primus Hrosi Brno. Im Endspiel um die Meisterschaft setzte sich Draci unangefochten gegen den Lokalrivalen durch. Mit 4:0 entschied der Traditionsklub die „Best-of-Seven“-Serie für sich. Am 18. September machte der Rekordmeister mit einem 7:2-Sieg alles klar. Die Tschechen reisen also mit ordentlich Rückwind zum Gastspiel an die Donau. In der Vorrunde gewann sowohl Draci (2:0) als auch Regensburg sein Heimspiel (7:1).
Archivfoto: Walter Keller, www.catchthefever.de
